Sektion "Kind, Bindung und emotionale Entwicklung"
Kontaktperson: Dr. Inés Brock, Dipl. soz. päd. Susanne Knaust
E-Mail: bindung-entwicklung@dghwi.de
Info
Neben der medizinischen Versorgung von Mutter und Kind beinhaltet der Hebammenberuf psychosoziale und gesundheitsfördernde Aufgaben. Hebammen beobachten unterschiedliche Bindungsvorgänge und begleiten den „feinfühligen“ Umgang der Eltern mit dem Kind als wichtigen Indikator für eine gelungene Beziehung.
Das Konzept der Psychoanalyse betonte die Symbiose von Mutter und Kind, die Bedeutung von "Gehalten sein" und Containing und wurde in seiner Bedeutung in der Geburtshilfe von der Bindungsforschung und durch Erkenntnisse aus der Neurobiologie erweitert.
Konkrete Beispiele für die Bedeutung der Bindungstheorie sind auch im Konzept der WHO „Initiative Babyfreundliches Krankenhaus“ zu finden.
Hebammen und angrenzende Berufe, die mit Schwangerschaft und früher Elternschaft befasst sind, bieten Eltern außerdem:
- Schreikindambulanzen und -beratung, entwicklungspsychologische Beratung
- Frühe Präventionsprogramme (DELFI©, PEKiP©, FABEL©)
- Frühe Hilfen (als Familienhebamme)
Ziele
Die Sektion besteht seit 2012. Wir tragen relevante wissenschaftliche Literatur der angrenzenden Fachdisziplinen, die für Hebammen relevant sind, zusammen und beschäftigen uns mit der fachlichen Expertise von Hebammen im oben beschriebenen Bereich (in Lehre und Weiterbildung).
Für die Mitarbeit, die auch im fernmündlichen Kontakt organisiert wird, möchten wir weitere Mitstrei-
ter*innen gewinnen. Jedes Mitglied, das sich für die Bindungsaspekte und für die kindorientierte Arbeit der Hebamme fachlich interessiert, ist willkommen, mit uns Kontakt aufzunehmen.